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Bitcoin durchbricht erneut 100.000 USD

Bitcoin hat am Donnerstag erstmals seit Februar wieder die symbolträchtige Marke von 100.000 US-Dollar durchbrochen und notierte zwischenzeitlich bei 101.417 USD. Der Kursanstieg folgt auf mehrere Wochen relativer Schwäche, in denen das digitale Asset im Schatten regulatorischer Unsicherheit und makroökonomischer Volatilität gehandelt wurde. Nun deutet vieles darauf hin, dass sich die Marktstimmung zugunsten von Bitcoin dreht – angetrieben von geopolitischen Impulsen, erneuten Kapitalzuflüssen und strategischen Unternehmensentscheidungen.

Ein starker technischer Rebound – aber nicht ohne Fundament

Seit seinem lokalen Tief im April bei rund 76.000 USD konnte sich Bitcoin sukzessive erholen. Analysten sprechen von einem „technischen Rebound mit Substanz“. Insbesondere der Durchbruch der psychologischen 100.000-Dollar-Grenze gilt als Signal für erneutes institutionelles Vertrauen und technische Stärke. Die letzten Male, als diese Schwelle überschritten wurde – zuletzt im Februar – war dies mit hoher Handelsaktivität und signifikanter Volatilität verbunden.

Makroökonomische Rahmenbedingungen als Beschleuniger

Ein zentraler Impuls kam zuletzt aus der Geopolitik: Das neue Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich, das digitale Vermögenswerte explizit berücksichtigt, wurde von Marktteilnehmern als strukturelle Stärkung des Kryptosektors interpretiert. Parallel dazu haben sich die Inflationserwartungen in den USA stabilisiert, was die spekulative Nachfrage nach Bitcoin – als „digitalem Inflationsschutz“ – erneut befeuerte.

Auch der überraschend schwache US-Dollar in dieser Woche trug zur Aufwertung risikobehafteter Assets bei. Für viele institutionelle Investoren bot sich dadurch ein günstiger Einstiegszeitpunkt, wie die starken Zuflüsse in Bitcoin-ETFs zeigen. Daten von Glassnode zufolge verzeichneten Spot-ETFs am 6. und 7. Mai die höchsten Nettozuflüsse seit über einem Monat.

Institutionelle Akteure setzen erneut auf Bitcoin

Die Nachricht, dass das börsennotierte Unternehmen MicroStrategy seine BTC-Bestände um weitere 3.000 Coins aufstockt, wurde vom Markt ebenso positiv aufgenommen wie die jüngste Entscheidung von Metaplanet, einer japanischen Investmentfirma, Bitcoin als strategische Reservewährung in ihrer Bilanz zu führen.

Auch Coinbase sorgt für Aufsehen: Die geplante Übernahme der Krypto-Derivateplattform Deribit für 2,9 Milliarden US-Dollar signalisiert, dass sich auch große US-Plattformen strategisch für das nächste Wachstumsfenster im Kryptosektor positionieren.

Wird 2025 das Jahr eines neuen Bitcoin-Allzeithochs?

Die Frage, ob Bitcoin im Jahr 2025 ein neues Allzeithoch jenseits der aktuellen Rekordmarke bei rund 115.000 USD erreichen kann, ist Gegenstand zunehmender Spekulation. Prognosen variieren stark – während konservative Stimmen wie JP Morgan ein Jahresziel von 120.000 USD sehen, geben sich Krypto-native Analysten deutlich optimistischer: Einige Modelle, darunter das viel zitierte „Stock-to-Flow-Modell“, sehen Kursziele zwischen 150.000 und 250.000 USD bis Jahresende als realistisch an – vorausgesetzt, das makroökonomische Umfeld bleibt stabil und regulatorische Unsicherheiten nehmen nicht erneut zu.

Fazit: Signalwirkung fĂĽr Markt und Technologieumfeld

Der erneute Sprung über 100.000 USD ist mehr als eine symbolische Marke. Er sendet ein klares Signal: Bitcoin bleibt – trotz aller Schwankungen – das dominierende Asset im digitalen Währungsuniversum. Die Kombination aus Knappheit, technischer Reife, wachsender Akzeptanz in Politik und Wirtschaft sowie strategischer Relevanz für neue Technologien wie Künstliche Intelligenz oder das Internet der Dinge macht BTC zu einem zunehmend strukturellen Bestandteil globaler Finanzmärkte.

Für Beobachter und Investoren gleichermaßen ist klar: Bitcoin meldet sich mit Nachdruck zurück – und könnte in den kommenden Monaten erneut in unbekannte Höhen vorstoßen.


Hinweis für Anleger: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Handel mit Kryptowährungen ist mit hohen Risiken verbunden. Bitte informieren Sie sich umfassend, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen.

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